“Führungs­kräf­te­trai­nings? Bringt das denn über­haupt was?“ 

31. Januar 2025 von Leonie Martin

Diese Frage habe ich im Gespräch mit einer Perso­nal­ver­ant­wort­li­chen eines mittel­stän­di­schen Unter­neh­mens gehört – nennen wir sie Anja. Kurz war ich sprach­los – dann heraus­ge­for­dert! Klar sind wir bei denk­mo­dell davon über­zeugt, dass unsere Trai­nings für Führungs­kräfte was brin­gen. Aber was eigent­lich genau? Und können wir das auch bewei­sen? Chall­enge accepted! 

Natür­lich haben wir Rück­mel­dun­gen von Teil­neh­men­den während und kurz nach den Work­shops (münd­lich und in Evalua­tio­nen). Das ist ein erster Anhalts­punkt, hier schnei­den unsere Trai­nings sehr gut ab. Sogar eine Bache­lor­ar­beit über die Wirk­sam­keit unse­rer Trai­nings kam zu diesem Ergeb­nis.

Aber diese Ergeb­nisse hätten Anja nicht ausrei­chend über­zeugt: „Ist ja schön, dass die Teil­neh­men­den das gut fanden. Aber nach dem Work­shop fängt der Alltag an – und da ist doch sowieso wieder alles anders!“ – sagte sie. Und wir woll­ten es auch wissen: Bewäh­ren sich die Trai­nings im Alltag? Wird da was besser? Oder stimmt es, dass zurück im Unter­neh­men dann doch eh alles anders ist? 

Also haben wir Teil­neh­mende inter­viewt, die vor 12 Mona­ten ein 2‑moduliges Trai­ning für Führungs­kräfte bei uns durch­lau­fen hatten. In diesem Fall kamen alle Führungs­kräfte aus der glei­chen Orga­ni­sa­tion. Und wir waren gespannt, was die wohl so sagen… 

Hier sind die Top 3

1. Verstärk­tes Team­ge­fühl führt zu schnel­le­rer Problem­lö­sung

Alle Führungs­kräfte berich­te­ten uns über eine deut­lich gestei­gerte gegen­sei­tige Unter­stüt­zung inner­halb des Führungs­teams. Das heißt, es gibt einen viel stär­ke­ren Zusam­men­halt und ein besse­res Verständ­nis der Perspek­ti­ven der ande­ren. Dadurch lassen sich Themen und Heraus­for­de­run­gen schnel­ler bewäl­ti­gen.

2. Offe­ne­rer Umgang und Rollen­klä­rung rich­ten die Ener­gie auf die Aufga­ben

Was vorher mal unter den Teppich gekehrt wurde, wird jetzt ange­spro­chen. So werden ansons­ten poten­zi­ell schwe­lende Konflikte früher abge­räumt und geklärt – auch weil die Rollen und Erwar­tun­gen expli­zit und verhan­delt sind. So fließt die Ener­gie nicht in unpro­duk­tive Konflikte.  

3. Die Verhält­nisse gestal­ten, anstatt Menschen zu ändern

Die Führungs­kräfte haben ihre Möglich­kei­ten kennen­ge­lernt, die Verhält­nisse in der Orga­ni­sa­tion zu verän­dern (z.B. Meeting­rou­ti­nen, Entschei­dungs­wege und ‑verfah­ren, Teilung oder Zusam­men­le­gung von Teams, etc.) – und so auf das Verhal­ten der Mitar­bei­ten­den Einfluss zu nehmen. Das stei­gert ihre Wirk­sam­keit.

Das freut uns! Denn: An diesen Rück­mel­dun­gen sehen wir, dass das Trai­ning mehr als „ein paar gute und inspi­rie­rende Tage“ war. Das Trai­ning hat einen echten Beitrag zur Verbes­se­rung der Wirk­kraft von Führung in der Orga­ni­sa­tion geleis­tet. Das ist unser Anspruch – und wir freuen uns, das bestä­tigt zu sehen!